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2024-04-21
1943 Gründete Ingvar Kamprad im zarten Alter von 17 Jahren in Schweden das Unternehmen IKEA.
Die Abkürzung IKEA entstand aus den Anfangsbuchstaben von Ingvar Kamprad,
des elterlichen Bauernhofs Elmtaryd und des Dorfes Agunnaryd, in welchem der Bauernhof lag.
Anfangs verkaufte der junge Unternehmer Konsumgüter wie Kugelschreiber,
Brieftaschen, Bilderrahmen, Uhren oder Tischdecken.
Ein kleiner Schuppen auf dem Hof seiner Eltern war sein erstes Lager.
1947 Begann er dann auch Möbel zu verkaufen.
Diese bot er per Versand an.
So konnte er die Kosten vom Hersteller bis zum Endkunden gering halten.
Bereits im Jahre 1951 erschien der erste IKEA-Katalog und das Geschäft konzentrierte sich von da an nur mehr auf Möbel.
Schon bald fing man an, Möbel nicht nur einzeln,
sondern als Teil eines fertig eingerichteten Zimmers abzubilden.
Diese Darstellung war damals sehr innovativ und ungewöhnlich.
Die Kataloge entwickelten sich zum Bindeglied zum Kunden und dem wichtigsten Marketinginstrument des Unternehmens.
1955 War das Jahr, in dem IKEA erstmals eigene Möbel entwarf.
Zur Einsparung von Fertigungs-, Transport- und Lagerkosten wurden die Möbel als schlank verpackte Bausätze angeboten.
Dieses Konzept verschaffte IKEA einen riesigen Wettbewerbsvorteil.
Drei Jahre später eröffnete das erste IKEA-Möbelhaus in Elmhult,
wo sich die Kunden IKEA-Möbel erstmals vor Ort ansehen konnten.
Auch damals gab es schon ein Restaurant im Warenhaus.
Die Überlegung dahinter war, einem leeren Einrichtungshaus um die Mittagszeit entgegenzuwirken.
Da sich etablierte schwedische Möbelhäuser durch die Niedrigpreise in ihrer Existenz bedroht fühlten,
riefen sie zu Beginn der 60er Jahre zum Boykott von IKEA auf.
Die Zulieferer wurden von anderen Möbelfirmen gezwungen,
IKEA nicht mehr zu beliefern, da diese ansonsten nicht mehr mit ihnen zusammenarbeiten würden.
Die Reaktion von Kamprad war, fortan in Polen zu produzieren und die Preise nochmal zu drücken.
Er setzte sich damit durch.
Als 1965 in der Umgebung von Stockholm eine IKEA-Filiale eröffnete,
war der Ansturm so groß, dass man nicht alle Waren zeitgerecht aus dem Lager ausgeben konnte und man somit das Lager für Kunden öffnete.
Dieses Konzept übernahm man als festen Bestandteil für alle IKEA-Einrichtungshäuser.
Deswegen holen wir uns auch heute noch die Ware selbst aus den Regalen.
In den 70er Jahren fing IKEA an, Möbel wie Modeartikel zu bewerben.
Man versuchte, eine Art Wegwerfprodukt daraus zu machen.
Die Kunden sollten die Möbel nicht mehr von Generation zu Generation weitergeben,
wie damals üblich, sondern immer wieder neue kaufen.
Das Unternehmen erarbeitete sich ein Image, welches für ästhetische und vor allem moderne Wohnkultur steht.
Das Ziel, dass Kunden immer wieder neue Möbel kaufen,
die dem aktuellen Zeitgeist entsprechen, wurde erreicht.
Allerdings setzte man durch mangelnde Verarbeitungsqualität seinen Ruf aufs Spiel.
Als sich die Qualitätsmängel häuften,
reagierte man, indem man mit stärkerer Automatisierung Fehler reduzierte.
Durch die Automatisierung konnte man die Produktionskosten trotz gesteigerter Qualität gering halten.
Kamprad führte das Unternehmen erfolgreich bis ins Jahr 1986, als er im Alter von 60 Jahren die Führung abgab,
um fortan als Berater tätig zu sein.
Im Laufe der Jahrzehnte expandierte IKEA in die verschiedensten Länder der Erde.
Heute ist IKEA in 28 Ländern vertreten.
Die meisten Filialen befinden sich mit 215 Stück in Europa, gefolgt von Nordamerika mit 50 Stück.
Deutschland gilt als wichtigstes Land mit dem meisten Umsatz.
Mit 50 Filialen hat man in Deutschland ebenso viele wie in ganz Nordamerika,
jedoch mit deutlich höheren Verkaufszahlen.
Weltweit gibt es 340 Filialen.
Jedes Jahr werden 2.500 neue Produkte entwickelt und das momentane Sortiment umfasst ca. 9.500 Produkte.
Im Geschäftsjahr 2016 besuchten 783 Millionen Menschen die IKEA-Einrichtungshäuser.
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